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Universitäten

Universitäten – Theorie und Vielfalt

Der Klassiker unter den Hochschulen: die Universität. Fast 900 Jahre gibt es nun schon Universitäten in Europa. Seit den Anfängen hat sich einiges verändert. Ein paar klassische Prinzipien finden sich aber auch an den heutigen Universitäten.

Universität

Universitäten sind die ältesten Formen wissenschaftlicher Einrichtungen für Forschung und Ausbildung. Der Name kommt (verkürzt) vom lateinischen „universitas magistrorum et scholarium“, der Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden. Universitäten dienen der Pflege und Entwicklung der Wissenschaft und sollen den Studenten wissenschaftsbezogene Berufsqualifikationen vermitteln. Das klassischste Merkmal an Universitäten ist, dass es einen umfassenden Fächerkanon gibt. Darin liegt auch einer der großen Unterschiede von Universitäten und Fachhochschulen.

Ebenfalls mittlerweile klassisch im deutschen System der Universitäten: die Einheit von Forschung und Lehre. Das heißt, dass Professoren an den Universitäten nicht nur lehren, sondern auch forschen. Das Modell beruht auf Ideen des deutschen Naturforschers Humboldt und dem geistigen Bildungsideal des Neuhumanismus. Humboldt war der Meinung, dass dadurch die Qualität der Lehre an Universitäten verbessert werde. Ebenfalls typisch für Universitäten sind die körperschaftliche Verfassung mit der daraus folgenden Autonomie und Selbstverwaltung sowie das Recht, akademische Grade zu verleihen.

Struktur und Personal an Universitäten

Die Leitung an Universitäten ist in der Regel der oder die (durch einen Konzil gewählte) Rektor oder Präsident. Das sind normalerweise Professoren der Universitäten. Daneben gibt es den Kanzler, der das Oberhaupt der Verwaltung und meist kein Professor ist. Dekane sind die Leiter für einzelne Fakultäten an Universitäten. Das wissenschaftliche Personal besteht aus Professoren, Hochschulassistenten (angestellte Doktoren), wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeitern (mit Abschluss) sowie Lehrkräften für besondere Aufgaben. Daneben gibt es studentische Hilfskräfte der Universitäten, die noch studieren. In der Lehre vertreten sind vor allem Professoren und wissenschaftliche Mitarbeiter. Zusammenfassend bezeichnet man sie als Dozenten.


 

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