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Überblick Teil 3

Privat oder staatlich

Private Hochschulen sind zum einen vor allem für Berufstätige reizvoll. Auf deren Interessen gehen die privaten Hochschulen meist stärker ein als staatliche. Wegen der besseren finanziellen Möglichkeiten sind Berufstätige schließlich ihr Hauptklientel. Aber auch für andere können private Hochschulen interessant sein. Wer einen Studiengang studieren will, zu dem er an einer staatlichen Schule nicht zugelassen wurde (beispielsweise im künstlerischen Bereich), sieht in privaten Hochschulen manchmal die letzte Chance. Der Ruf der Hochschule ist dabei allerdings entscheidend. Die bessere finanzielle Ausstattung der privaten Anbieter ist nicht alles. Manchen privaten Hochschulen wird nachgesagt, dass sich Studenten gute Noten erkaufen oder sie jeden, noch so unbegabten Studieninteressierten annehmen. Recherche ist also angebracht.

Finanzen

Bei der Wahl der Hochschule spielt natürlich auch das Geld eine Rolle. In der einen Stadt ist das Leben teurer als in der anderen. Und manche Bundesländer erheben Studiengebühren. Auch wenn die Studiengebühren im einen Bundesland höher sind als im anderen oder das Leben dort mehr kostet: Finanzielle Vorteile können wiederum darin liegen, dass in wirtschaftstarken und damit teuren Regionen interessante Firmen in der Nähe sind. Das verspricht lukrative Nebenjobs und einen Fuß in der Tür für die Zeit nach der Hochschule. Aber auch durch ein Praktikum während der Semesterferien kann man eine neue Stadt kennen lernen – eine Alternative für die „Heimstudierer“ oder Studenten in kleineren Städten.

Zu Hause ist es am schönsten?

Köln oder Konstanz, die Heimatstadt oder Australien? Am Ende muss und wird das jeder Studieninteressent alleine entscheiden. Die 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerkes hat ergeben, dass rund 23 Prozent der Studierenden noch bei ihren Eltern wohnen. Woanders hinzugehen, etwas Neues kennen zu lernen und neue Menschen zu treffen ist spannend und eine gute Vorbereitung auf das spätere Berufsleben. Denn da spielen Flexibilität und Networking eine ebenso große Rolle wie Vielseitigkeit und Offenheit. Zudem bietet der Neuanfang woanders einem die Chance, alte Rollen und Verhaltensmuster zu überdenken und  loszuwerden. Vielleicht entdeckt so das Nordlicht beim Hochschulsport plötzlich das Bergsteigen oder der bayerische Student vom Dorf sein Talent fürs Hochdeutsche an der Uni Hannover. So oder so: Ein solides Netzwerk zu Hause – ob vor Ort oder im Herzen – hat natürlich ebenfalls eine immense Bedeutung und Tragkraft.


 

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