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Fachhochschulen und Fachhochschulen für öffentliche Verwaltung

Die feinen Unterschiede der Fachhochschulen

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Fachhochschulen und Universitäten und welcher Hochschultyp passt besser zu mir und meinen Neigungen? Fest steht: Das Studium an Fachhochschulen unterscheidet sich deutlich von dem Studium an Unis.

Fachhochschule

Wer sich für das Studium an einer der Fachhochschulen (FH) entscheidet, sollte wissen: Grundlagenforschung und langwierige Theorie-Diskussionen gibt es hier nicht. Die Studiengänge an Fachhochschulen sind meistens kürzer als an einer Universität, die Lehre weitaus anwendungsorientierter.  Genau das Richtige für Praktiker also, die auf "theoretischen Ballast" verzichten können. Das ist wohl auch der wichtigste Unterschied zwischen Uni und FH: Fachhochschulen sollen gezielt auf einen Beruf vorbereiten. Viele Studiengänge der Fachhochschulen haben mehrmonatige Praxisanteile, die jeder Student absolvieren muss. Einige Fachhochschulen setzten sogar ein fachbezogenes Vorpraktikum voraus.

Auch der Kontakt zur Wirtschaft ist viel enger als an normalen Universitäten. Schon allein wegen der Professoren, die an Fachhochschulen lehren: Professor an Fachhochschulen werden nur Praktiker, die mindestens fünf Jahre lang eine leitende Position in der Industrie bzw. in der Wirtschaft hatten. Promotion und Habilitation sind dabei keine zwingende Voraussetzung.

„Reif“ für Fachhochschulen ist man schon nach 12 Schuljahren

Entstanden sind die Fachhochschulen auch genau aus diesem Gedanken: das Studium sollte kürzer und praxisorientierter werden. 1969 ging die einheitliche Bezeichnung Fachhochschule aus den damaligen Staatlichen Ingenieurschulen und den Höheren Fachschulen hervor. In der Folge wurde das Konzept von Fachhochschulen in Deutschland weiter vereinheitlicht und als bewusste Alternative zu den Universitäten ausgebaut.

Eine entscheidende Neuerung, die mit der Etablierung der Fachhochschulen entstand, war es beispielsweise, den Zugang zu Fachhochschulen schon nach 12 Schuljahren zu erlauben. Nach dem 12. Schuljahr hat man bereits die sogenannte Fachhochschulreife, besser bekannt als „Fach-Abi“ (Achtung: Bundeslandspezifische Unterschiede!). Früher sollten Fachhochschulen vor allem das Studium von technischen Fächern wie etwa Ingenieurswesen oder Maschinenbau ermöglichen. Heute erstreckt sich das Studienangebot an Fachhochschulen auf so gut wie alle Bereiche: Neben technischen bieten sie auch wirtschaftswissenschaftliche, natur- und sozialwissenschaftliche und sogar künstlerische Studiengänge an.


 

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