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Berufs- und Wirtschaftsakademien Teil 2

Berufsakademien für noch mehr Praxis

Sonst ähnelt das Studium an einer Berufsakademie oder an einer Wirtschaftsakademie stark dem Studium an Fachhochschulen. Meistens ist es nur noch praxisnäher strukturiert: Neben dem Fachstudium sind Teile der Ausbildung an Berufsakademien in Unternehmen verlagert, mit denen die Studierenden zuvor einen dreijährigen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben. Theorie und Praxis lösen sich in einem Rhythmus von ungefähr drei Monaten miteinander ab. Auch die Entstehungsgeschichte der Berufs- und Wirtschaftsakademien ähnelt der Entstehungsgeschichte der Fachhochschulen: Ebenso wie die Fachhochschulen entstanden sie Ende der 60er Jahre aus dem Bedürfnis, das deutsche Bildungssystem stärker berufsorientiert zu gestalten. In enger Kooperation mit einigen Wirtschafs-Unternehmen wurde eine Zwischenstufe zwischen reiner Ausbildung und purem theoretischen Studium geschaffen.

Das „Fach-Abi“ reicht

Von der regulären Ausbildung setzten sich die Berufs- und Wirtschaftsakademien allerdings deutlich ab. Das Studium an einer Berufsakademie dauert sechs Semester, es wird mit einer Diplomarbeit beziehungsweise mit einer Bachelor-Thesis abgeschlossen. Zugelassen werden nur Abiturienten und Fachabiturienten. Die mittlere Reife reicht nicht aus. Eine zusätzliche Voraussetzung für die Aufnahme an einer Berufsakademie ist der Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen,  das über eine personelle und sachliche Eignung verfügen muss. Ein Vorteil gegenüber dem Studium an einer FH besteht also darin, dass die Ausbildungsbetriebe das Studium an der Berufsakademie zum Teil mitfinanzieren.


 

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