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Überblick Teil 2

Elite

Zu „Elite-Universitäten“ hat die so genannte Elite-Initiative der Wissenschaftsminister einige Universitäten gekürt – bereits dabei: die LMU und TU München, die FU Berlin, die Technischen Hochschulen Aachen und Karlsruhe sowie die Universitäten Göttingen, Heidelberg, Konstanz und Freiburg. Diese Bezeichnung mag manchen Arbeitgeber beeindrucken. Letzten Endes sollte man aber bei jedem Studiengang einzeln schauen, welchen Ruf die jeweilige Hochschule hat. Denn die Bezeichnung „Elite-Universität“ bezieht sich oft nur auf einzelne Bereiche. Außerdem fördert der Staat an den entsprechenden Universitäten die Forschung, nicht die Lehre. Wer an der Uni nur studieren, nicht aber arbeiten will, wird also nur begrenzt davon profitieren und sollte das bei der Hochschulwahl berücksichtigen.

Theorie oder Praxis

Ob der Studiengang eher theoretisch oder praktisch orientiert sein soll, ist ebenfalls Teil der Frage nach der Ausrichtung. Die Fachhochschule (FH) und die pädagogische Hochschule bieten ein praktischeres, normalerweise etwas kürzeres Studium. Das beinhaltet in der Regel auch ein Praxissemster außerhalb der Uni. Berufsakademien und andere duale Studiengänge bieten eine andere Form der Praxisorientierung an: Im Wechsel zum Studium, wird in einer Firma gearbeitet (normalerweise in einem Praktikums- oder Ausbildungsverhältnis). Das Studium an Universitäten ist in Teilen rein theoretisch. Aber auch an Universitäten legen manche Studiengänge besonders Wert auf den Praxisbezug. Vorsätze wie „angewandt“ machen das häufig schon im Namen deutlich.

Die Größe

Kleinere, unbekanntere Universitäten haben häufig den Vorteil, dass Betreuung und Ausstattung besser sind. Größere lassen Studierenden dafür meistens mehr Freiheiten. Dafür fordern sie allerdings in der Regel auch mehr Selbstdisziplin. Ähnlich verhält es sich mit Klein- und Großstädten beziehungsweise typischen Universitäts- und anderen Städten. Größere Städte haben mehr Angebot und bieten mehr Inspiration und Freiheiten – sowohl Lehrveranstaltungen als auch das Angebot von außen betreffend. Kleinere Städte haben ebenfalls viele Vorteile: kurze Wege, ein persönlicheres Umfeld und weniger Ablenkung. Aber ganz so einfach ist es dann doch nicht: Wer ein durchstrukturiertes Fach wie Medizin in einer Stadt wie Köln wählt, wird schnell einen festen Kommilitonenkreis haben. In Geistes- und Sozialwissenschaften ist das nur selten der Fall, so klein die Stadt auch sein mag.


 

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