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Kunst- und Musikhochschulen Teil 2

Hochschulen für bildende Künste

Das Angebot der klassischen Kunsthochschulen gliedert sich meistens in zwei Bereiche: „Freie Kunst“ und „Angewandte Kunst“. Sie bilden also nicht nur für die frei künstlerische Tätigkeit aus (als Maler, Performance-Künstler oder Bildhauer), sondern auch für Berufsprofile, die außerhalb des eigentlichen Kunstbetriebs angesiedelt sind: beispielweise Design, Bühnenbild oder Restauration von Kunstwerken. Häufig sind diese Bereiche strikt von einander getrennt. Das bedeutet, die Studierenden müssen sich zu Beginn ihres Studiums entscheiden, ob sie sich das Leben als freier Künstler wirklich zutrauen oder ob sie etwa ein eher berufsbezogenes Design-Studium beginnen möchten. Einigen Kunsthochschulen bieten ihren Studierenden aber auch die Möglichkeit, zwischen den einzelnen Fachbereichen wechseln und sie mit einander zu kombinieren.

Eine Bezeichnung, die für Kunsthochschulen mittlerweile sehr üblich geworden ist, ist „Hochschule für Gestaltung“ (HfG). Die Bezeichnung geht auf die „Bauhaus-Hochschule für Gestaltung“ zurück, die 1933 von den Nationalsozialisten geschlossen wurde. Mittlerweile gibt es sechs Kunsthochschulen in Deutschland, die diesen Namen tragen. Bekannt sind insbesondere die „HfG Offenbach am Main“ und die „HfG Schwäbisch Gmünd“, die sich beide in ihren Lehrkonzepten an der ersten HfG der Bauhaus-Bewegung orientieren. 

Hochschulen für Bühnenkunst und Film

Die Schauspielausbildung an Hochschulen dauert in der Regel acht Semester. Solche Hochschulen bieten neben der klassischen Schauspielausbildung zumeist auch verwandte Studiengänge wie „Regie“ oder auch „Puppenspiel“ an. Wie in anderen Studiengängen auch, wird bei den meisten Studiengängen der Hochschulen für Schauspiel und Bühnenkunst das traditionelle Diplom durch Bachelor und Master ersetzt. Neben den staatlichen Hochschulen für Schauspielkunst gibt es in Deutschland außerdem eine Vielzahl privater Schauspielschulen. Über die Qualität der Ausbildung an solchen Schauspielschulen sagt das aber nichts aus: Sie sind in der Regel staatlich anerkannte Berufsfachschulen, an denen die Ausbildung ebenfalls drei bis vier Jahre dauert. Nur einen akademischen Grad dürfen sie natürlich nicht verleihen.


 

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